In diesem Jahr wollten wir eigentlich keinen Unterricht nehmen, aber Jorge Arias, der hier fast jeden in der Tangoszene kennt, hat uns überzeugt, daß wir uns doch mal einige der alten Tangoschulen anschauen sollten, solange ihre Inhaber noch da sind. Dazu gehören die "Los Dinzel" und auch Carlos Copello. Wir wollten bei Fabian Peralta y Virginia Pandolfi Unterricht in der Schule von Carlos Coppello nehmen, aber das fand nicht statt, weil die beiden irgendetwas bei der Tangoweltmeisterschaft zu tun hatten. Wir waren dann bei Natacha Poberaj im Kurs. Hier wurden keinerlei Figuren gezeigt, sondern nur Führungs- und Folgetechniken - genau so, wie wir sie auch unterrichten.
Die Tangoschule der Dinzels ist keine 200 Meter von unserem Apartment entfernt. Das 1. Mal war ich diesen Mittwoch um 18 Uhr dort und habe sie nicht gefunden. Neben der Hausnummer befindet sich nur eine kleine Tür, kein Namensschild, keine Klingel, einfach gar nichts. Am Donnerstag war ich dann noch einmal um 14 Uhr dort und habe mir Informationen geholt. Wir werden dort nächste Woche mal einen Tag verbringen. Die Dinzels haben von 10 bis 16 Uhr geöffnet, es läuft die ganze Zeit Musik und ab und zu gibt es Unterricht oder Diskussionen mit dem Meister über Tango. Viele der bekannten Tangotänzer stammen aus der Schule der Dinzels.
Nach einem leckeren Abendessen - es gab ein Käsefondue in der "La Casa del Queso" - sind wir um halb 1 Uhr noch ins Niño Bien gefahren, keine so gute Idee. Es war rappelvoll, es gab keine Tische zum Sitzen mehr und beim Tanzen wurde nur noch gerempelt. Nach einer guten Stunde sind wir dann wieder gefahren.
Freitag, 29. August 2008
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