Am Montagmorgen, den 17. Mai 2010, ging es - viel zu früh für uns - wieder los. Unser Flieger nach Frankfurt startete in München schon um 6:05 Uhr und deshalb mussten wir um kurz nach 4 Uhr bei uns losfahren. Helga hatte die Nacht keine 2 Stunden geschlafen, da sie nach unserem Kurs am Sonntag auch noch die Koffer fertig packen musste. In Frankfurt hatten wir dann 3 Stunden Aufenthalt, bis endlich der Flieger nach Buenos Aires startete. Zum Glück hatte uns die Aschewolke keinen Strich durch die Rechnung gemacht!
14 Stunden Non-Stop von Frankfurt nach Buenos Aires sind schon eine ziemlich lange Zeit. Um 19 Uhr Ortszeit sind wir dann pünktlich in Argentinien ohne besondere Vorfälle im Flieger gelandet. Wir hatten schon des Öfteren Notfälle auf dieser langen Strecke!
In Buenos Aires erwarteten uns am Flughafen unser Taxifahrer Nestor und Henriette, die uns zu unserem Apartment fuhren. Eigentlich wollten wir ja noch tanzen gehen, aber wir waren dann doch zu kaputt nach den letzten stressigen Tagen in München ohne ausreichendem Schlaf. Wir wohnen dieses Mal in einem sehr schönen Apartment in Colegiales gleich neben Palermo Hollywood. Hier in der Nähe wohnten wir schon 2004 und 2005 in einem Tangohotel.
Am Dienstag sollte unser erster Kauf eine SIM Karte für das Handy sein und da wir schon in der Nähe von einigen Schuhläden waren, haben wir uns dort auch gleich mal umgeschaut. Bei Sonnenschein und 24° C hatten wir dann in der Nähe vom Obelisken einen Kaffee genossen und die Hektik an uns vorbeistreifen lassen ....herrlich!
Abends trafen wir uns dann mit Oscar, Paola, Sofia und Franco zum Essen. Sofia brachte sogar ihre Tanzschuhe mit, weil sie hoffte, dass wir alle nach dem Essen noch zum Tanzen gehen würden. Sie wurde dann aber bald müde und schlief im Kinderwagen vom Franco ein. Franco mit seinen 1 1/2 Jahren war dagegen putzmunter! Nachdem wir uns um 1.30 Uhr verabschiedet hatten, gingen wir nun das erste Mal ins Porteño y Bailarin zum Tanzen. Es war überraschend leer und so gegen halb 3 waren fast alle TänzerInnen gegangen. Wir fuhren dann auch in unser Apartment zurück - der erste Tag in Buenos Aires war nun schon vorüber.
Am Mittwoch haben wir die nächsten Schuhläden besucht, wo ich nicht widerstehen konnte. Seit letztem Jahr gibt es einen neuen Schuhladen: Taconeando, von dem ich begeistert bin. Hier nun das Ergebnis nach 2 Tagen Buenos Aires in einigen Schuhläden.
Im "La Nacional" gibt es seit einiger Zeit wieder einige Milongas. Wir waren dort das letzte Mal in 2007 und kurz darauf wurde die Milonga dann auch für längere Zeit geschlossen. Inzwischen haben sich dort aber wieder einige Milongas etabliert. Gestern sind wir jedenfalls in die Milonga "Mi Refugio", die organisiert wird von Atilio Veron, gefahren. Es war nicht voll, aber gut besucht. Einige alte Bekannte trafen wir dort und auch Atilio begrüßte uns sehr herzlich wieder.
Kurz nach Mitternacht sind wir dann noch ins "El Beso" gewechselt. Auch dort war es nicht so voll, wie wir es noch aus den letzten Jahren kennen. El Flaco Dani war natürlich auch dort. Inzwischen geht es ihm nach seiner Hüft-Operation wieder besser und kann das eine oder andere Tänzchen wieder machen. Aber richtig fit ist er noch nicht! Ab 2 Uhr wurde es dort auch merklich leerer und so machten wir uns dann auch auf den Heimweg. Das 'Monatsende' merkt man den Portenos jetzt schon in der Mitte des Monats an. Sie müssen mit ihrem Geld bis Ende des Monats haushalten und können deshalb nicht mehr so viel weggehen - egeal ob in Milongas oder ins Restaurant zum Essen. Die Eintrittspreise in die Milongas liegen um die 20 Peso, was für die Portenos enorm ist!
Bis jetzt hatten wir immer Glück mit unseren Taxifahrern: keiner versuchte, mit uns nachts spazierenzufahren und jeder brachte uns auf dem kürzesten Weg zu unserem Apartment.
Donnerstag, 20. Mai 2010
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